Online Marketing

Sollten Sie Werbung auf mehreren Plattformen machen

Wenn es um Online Marketing geht, stellt sich fast immer die gleiche Frage: Auf welcher Plattform sollte man Werbung schalten? Facebook, Google, Instagram – die Auswahl ist groß, das Budget meist begrenzt. Wer ohne klare Strategie auf allen Kanälen aktiv wird, verzettelt sich schnell. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie Schritt für Schritt die passende Werbung Plattform für Ihr Produkt wählen – abhängig von Zielgruppe, Budget und Verkaufsziel.

Starten Sie mit dem richtigen Kanal

Viele Unternehmen starten zu breit – und verbrennen dabei unnötig Budget. Wenn Sie am Anfang stehen oder nur ein kleines Werbebudget zur Verfügung haben, konzentrieren Sie sich auf eine Plattform, die sich in der Praxis bewährt hat. Facebook und Instagram sind bei vielen unserer Kunden die erste Wahl – gerade bei Produkten rund ums Haus, Wohnen oder Lifestyle. Warum? Sie bieten hohe Reichweite zu geringen Klickpreisen und lassen sich einfach testen.

Damit Sie besser einschätzen können, welche Plattform sich in welcher Phase eignet, hilft Ihnen diese Übersicht:

PlattformGeeignet fürVorteileBudgetempfehlung Einstieg
Facebook & InstagramProdukte mit emotionalem Bezuggroße Reichweite, starke Zielgruppensteuerungab 300 €/Monat
Google SearchProdukte mit akutem Bedarfaktive Kaufabsicht, direkte Sichtbarkeitab 400 €/Monat
Pinterestvisuelle Produkte, Inspirationhoher Kaufimpuls bei DIY & Wohnthemenab 200 €/Monat
YouTubeerklärungsbedürftige Produktestarkes Storytelling über Videoab 500 €/Monat

Wichtig ist: Testen Sie gezielt. Nutzen Sie eine Plattform intensiv, bevor Sie auf mehrere ausweiten. Nur so lernen Sie, was wirklich funktioniert – und vermeiden Streuverluste.

Denken Sie in Zielgruppenlogik

Nicht jede Plattform passt zu jedem Produkt – und das liegt vor allem an der Zielgruppe. Die Frage lautet also nicht nur „Was will ich bewerben?“, sondern auch: „Wie denkt mein Kunde?“

Hier ein paar typische Szenarien:

  • Google Ads eignet sich hervorragend, wenn die Kaufabsicht bereits da ist. Zum Beispiel bei Problemen wie „Dach undicht“, „Heizung defekt“ oder „Jetzt neue Matratze kaufen“. Nutzer suchen aktiv – Sie müssen also präsent sein, wenn der Bedarf akut ist.
  • Facebook & Instagram sind ideal, wenn der Kunde das Produkt nicht direkt sucht, aber emotional anspricht. Küchen, Möbel, Lifestyle-Produkte oder auch Coaching-Angebote funktionieren hier besonders gut.
  • Pinterest funktioniert vor allem bei kreativen Zielgruppen: DIY, Interior, Beauty, Garten – hier wird Inspiration gesucht, kein konkreter Kauf.
  • YouTube ist der richtige Ort, wenn Sie komplexe Produkte erklären müssen oder Vertrauen durch Video-Content aufbauen wollen.

👉 Denken Sie in Nutzungsmomenten: Wann, wie und warum kommt jemand mit Ihrem Produkt in Berührung? Daraus ergibt sich die Plattform. Es geht nicht um möglichst viele Kanäle – sondern um die richtigen.

Setzen Sie auf Omnipräsenz mit System

Ihr Produkt sollte nicht nur einmal, sondern mehrmals gesehen werden – und das möglichst auf verschiedenen Kanälen. Genau hier kommt das Prinzip der Omnipräsenz ins Spiel: Sie bauen Sichtbarkeit auf, indem Sie über mehrere Plattformen hinweg präsent sind. So entsteht Vertrautheit – und Vertrauen.

Ein Beispiel: Eine Person sieht morgens Ihre Anzeige auf Facebook, googelt mittags nach ähnlichen Angeboten und entdeckt Ihre Marke erneut – diesmal über Google Ads. Am Abend scrollt sie durch Instagram und sieht erneut Ihre Anzeige. Das ist kein Zufall, sondern strategisch geplant.

Was das bringt:

  • Mehrfache Sichtkontakte steigern die Erinnerungswahrscheinlichkeit
  • Vertrauen wächst mit jeder Wiederholung
  • Der Kaufimpuls wird verstärkt, weil die Marke bekannt wirkt

Das Ganze funktioniert aber nur mit einer durchdachten Strategie:

  1. Starten Sie mit einer Hauptplattform (z. B. Facebook oder Google), je nach Produkt.
  2. Nutzen Sie Retargeting, um Ihre Zielgruppe später erneut über andere Kanäle zu erreichen.
  3. Erweitern Sie schrittweise, wenn Sie erste Erfolge sehen – zum Beispiel auf Instagram, YouTube oder Pinterest.

Tipp aus der Praxis: Kombinieren Sie bezahlte Anzeigen mit organischem Content, damit Ihre Marke nicht nur gekauft, sondern auch erlebt wird.

Retargeting nicht vergessen

Viele denken bei Werbung zuerst an den Erstkontakt – dabei passiert der Großteil der Käufe später. Genau hier setzt Retargeting an: Es bringt Ihre Marke zurück in den Kopf der Menschen, die sich schon einmal für Ihr Produkt interessiert haben.

So funktioniert’s:

  • Ein Nutzer klickt auf Ihre Anzeige oder besucht Ihre Webseite.
  • Er kauft (noch) nicht – sondern schaut sich weiter um.
  • Später sieht er erneut Ihre Werbung – angepasst an seinen bisherigen Besuch.

Das kann z. B. ein Reminder-Video, ein spezieller Gutschein oder eine Produktvariante sein. Wichtig ist: Die Botschaft passt zur Situation und kommt zur richtigen Zeit.

Was Sie beim Retargeting beachten sollten:

Retargeting-TippWirkung
Unterschiedliche Formatez. B. Video, Karussell oder Einzelbild-Anzeige
Frequenz steuernNicht zu oft ausspielen – 2–3x reicht häufig
Zielgruppen segmentierenKäufer, Warenkorbabbrecher, Seitenbesucher
Dynamische Inhalte nutzenz. B. zuletzt angesehene Produkte anzeigen

Nutzen Sie für Retargeting maximal 30–40 % Ihres Budgets. Denn: Ziel ist nicht Reichweite – sondern Wiedererkennung. Und die kostet deutlich weniger pro Kontakt als Kaltakquise.

Kurz gesagt: Retargeting bringt Sie zurück ins Spiel – und oft auch direkt in den Warenkorb.

Fazit

Setzen Sie Ihr Budget nicht auf gut Glück ein – planen Sie gezielt. Wer zu früh auf zu vielen Plattformen gleichzeitig wirbt, riskiert Streuverluste und unklare Ergebnisse. Besser: Starten Sie fokussiert, sammeln Sie erste Daten und bauen Sie auf Erfolgen auf.

Wählen Sie die Plattform, die am besten zu Ihrem Produkt und Ihrer Zielgruppe passt. Facebook und Instagram für emotionale Produkte, Google Ads für direkte Suchanfragen, Pinterest für Inspiration – und YouTube für erklärungsbedürftige Angebote.

Sobald erste Conversions sichtbar sind, können Sie weitere Kanäle ergänzen – idealerweise kombiniert mit Retargeting. So steigern Sie die Sichtbarkeit Ihrer Marke, ohne das Budget zu sprengen. Klarer Fahrplan statt Gießkanne – das ist der Weg zu nachhaltigem Wachstum im Online-Marketing.

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