Eine gute Platzierung bei Google beginnt nicht mit Content oder Backlinks – sie beginnt mit der Technik. Technische SEO legt das Fundament dafür, dass Ihre Website überhaupt sichtbar werden kann. Denn selbst die besten Inhalte bringen nichts, wenn Suchmaschinen Ihre Seiten nicht finden, verstehen oder richtig bewerten können.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen die 7 wichtigsten technischen Grundlagen, die jede moderne Website erfüllen muss, um im Wettbewerb um Top-Platzierungen mitzuhalten. Klar, einfach erklärt und direkt umsetzbar – ideal für Unternehmen, die ihre Sichtbarkeit nachhaltig verbessern möchten.
Ihre Website muss crawlbar und indexierbar sein
„Crawlbar“ bedeutet, dass Suchmaschinen wie Google Ihre Website technisch erreichen und durch ihre Inhalte navigieren können. Der Googlebot besucht dabei Ihre Seiten, folgt internen Links und erfasst die Struktur Ihrer Website. Ist Ihre Seite nicht crawlbar – zum Beispiel durch eine fehlerhafte robots.txt – wird sie nicht gefunden.
„Indexierbar“ heißt, dass die Inhalte nach dem Crawlen auch im Google-Index gespeichert werden dürfen. Nur indexierte Seiten können in den Suchergebnissen erscheinen. Seiten können etwa durch den Meta-Tag „noindex“ oder Canonical-Fehler vom Index ausgeschlossen werden.
Suchmaschinen können Ihre Inhalte nur dann bewerten, wenn sie diese auch finden und lesen können. Die wichtigsten Seiten Ihrer Website sollten nicht durch die robots.txt oder Meta-Tags blockiert sein. Prüfen Sie mit der Google Search Console, ob Ihre Seiten indexiert sind. Tools wie Screaming Frog zeigen, ob wichtige URLs versehentlich blockiert oder nicht erreichbar sind.
Suchmaschinen können Ihre Inhalte nur dann bewerten, wenn sie diese auch finden und lesen können. Die wichtigsten Seiten Ihrer Website sollten nicht durch die robots.txt oder Meta-Tags blockiert sein. Prüfen Sie mit der Google Search Console, ob Ihre Seiten indexiert sind. Tools wie Screaming Frog zeigen, ob wichtige URLs versehentlich blockiert oder nicht erreichbar sind.
Core Web Vitals optimieren – aber sinnvoll
Google bewertet die Nutzererfahrung mit Kennzahlen, den sogenannten Core Web Vitals. Diese bestehen aktuell aus drei Messwerten:
- LCP (Largest Contentful Paint): Misst die Ladezeit des größten sichtbaren Elements (z. B. Bild oder Textblock). Ziel: unter 2,5 Sekunden.
- FID (First Input Delay): Misst die Zeit bis zur ersten Interaktion – also wann Nutzer erstmals klicken können. Ziel: unter 100 Millisekunden.
- CLS (Cumulative Layout Shift): Bewertet, wie stark sich das Layout beim Laden verschiebt. Ziel: unter 0,1.
Diese Werte geben Google Aufschluss darüber, wie flüssig und angenehm das Erlebnis auf Ihrer Website ist – vor allem auf mobilen Geräten.
Sie können Ihre Website mit Tools wie Google PageSpeed Insights, Lighthouse oder dem Chrome User Experience Report überprüfen. Dabei bekommen Sie konkrete Optimierungsvorschläge wie z. B. Bilder komprimieren, JavaScript reduzieren oder Lade-Reihenfolge anpassen.
Wichtig ist: Die Core Web Vitals sind kein direkter Ranking-Booster – aber eine solide Nutzererfahrung entfernt technische Hürden und senkt die Absprungrate. Wenn Ihre Werte bereits im grünen Bereich liegen, lohnt es sich oft nicht, weiter zu optimieren. Konzentrieren Sie sich dann lieber auf Inhalte oder Backlinkaufbau.
Vergleichen Sie Ihre Werte außerdem immer mit der Konkurrenz in Ihrer Branche – denn Google bewertet Performance im relativen Kontext. Google bewertet die Nutzererfahrung mit Kennzahlen wie Ladezeit, Interaktivität und visueller Stabilität. Diese sogenannten Core Web Vitals (LCP, FID, CLS) sollten im grünen Bereich liegen – vor allem im Vergleich zur Konkurrenz.
Prüfen Sie Ihre Seiten regelmäßig mit Google PageSpeed Insights. Aber: Wenn Sie bereits gute Werte haben, bringt weitere Optimierung oft keinen SEO-Vorteil mehr.
Unnötige URLs vermeiden
Zu viele irrelevante oder automatisch generierte Seiten schaden Ihrer SEO. Besonders Shops oder Plattformen erzeugen oft viele Filter- oder Tag-Seiten ohne Mehrwert.
Diese URLs verbrauchen Crawling-Budget und schwächen die gesamte Domain. Entfernen Sie überflüssige Seiten und leiten Sie sie gezielt weiter. Eine klare Seitenstruktur hilft Google, den Fokus Ihrer Website zu erkennen.
Interne Verlinkung gezielt einsetzen

Je häufiger eine Seite intern verlinkt ist, desto wichtiger erscheint sie für Google. Verlinken Sie Ihre wichtigsten Inhalte gezielt von der Startseite, aus der Navigation oder aus Artikeln.
Vermeiden Sie es, irrelevante oder schwache Seiten unnötig oft zu verlinken. Denken Sie dabei wie ein Redakteur: Welche Seiten sollen Leser auf keinen Fall verpassen?
Keine defekten Links oder Weiterleitungsketten
Interne Links auf 404-Fehlerseiten oder Seiten mit mehreren Weiterleitungen sind schädlich. Sie verlangsamen die Seite, frustrieren Besucher und verschwenden Linkkraft.
Prüfen Sie regelmäßig mit Screaming Frog oder Ahrefs, ob es solche Links gibt, und korrigieren Sie sie. Ziel sollte immer sein: Ein sauberer, direkter Link ohne Umwege.
Bei großen Websites: Saubere Sitemap verwenden
Eine Sitemap ist eine Datei – meist im XML-Format –, die eine strukturierte Übersicht über alle wichtigen Seiten Ihrer Website enthält. Sie hilft Suchmaschinen wie Google dabei, diese Seiten gezielt und effizient zu finden. Das ist besonders bei größeren Websites mit vielen Unterseiten sinnvoll, da Google nicht alle Inhalte automatisch entdeckt.
In der Sitemap sollten nur Seiten enthalten sein, die tatsächlich indexiert werden sollen. Doppelte, unwichtige oder blockierte Seiten haben dort nichts verloren.
Vorteile einer sauberen Sitemap:
Vorteil | Erklärung |
---|---|
Schnellere Indexierung | Google erkennt neue oder geänderte Seiten schneller |
Fokus auf relevante Inhalte | Nur SEO-wichtige Seiten werden aufgeführt |
Kontrolle und Übersicht | Website-Betreiber sehen klar, welche Seiten an Google gemeldet werden |
Effizientes Crawling | Google spart Ressourcen, was gerade bei großen Websites wichtig ist |
Sie können eine Sitemap mit Tools wie Screaming Frog, Yoast SEO (für WordPress) oder XML-Sitemap-Generatoren erstellen. Anschließend laden Sie die Datei in Ihre Google Search Console und überwachen, ob sie korrekt verarbeitet wird.
Tipp: Google empfiehlt eine Sitemap ab ca. 500–1.000 Seiten – für kleinere Websites reicht oft eine saubere interne Verlinkung aus. Eine XML-Sitemap hilft Google, wichtige Seiten schneller zu finden – besonders bei Websites mit über 1.000 URLs.
Aber Achtung: Die Sitemap sollte nur Seiten enthalten, die auch indexiert werden sollen. Entfernen Sie unwichtige oder doppelte Seiten. Reichen Sie Ihre Sitemap über die Google Search Console ein und prüfen Sie, ob sie vollständig verarbeitet wurde.
Permanente Weiterleitungen einrichten
Wenn sich URLs ändern – etwa bei einem Relaunch –, müssen alte Adressen per 301-Weiterleitung auf die neuen Ziele zeigen. Sonst verlieren Sie Rankings und Besucher .Die Weiterleitung muss thematisch passen: Eine Produktseite sollte auf ein ähnliches Produkt verweisen, nicht auf die Startseite. Falsch gesetzte Weiterleitungen führen zu sogenannten Soft-404s und schwächen Ihre SEO massiv.
Fazit
Technische SEO ist keine Spielerei – sie ist die Voraussetzung dafür, dass Ihre Inhalte überhaupt bei Google ankommen. Ohne saubere Technik verschenken Sie wertvolles Rankingpotenzial. Nutzen Sie die sieben beschriebenen Grundlagen als Checkliste und beheben Sie technische Hürden, bevor Sie an Inhalte oder Backlinks denken. So schaffen Sie die Basis für langfristige Sichtbarkeit und nachhaltigen Erfolg im Netz.