Im Online Marketing fällt oft der Begriff „KPIs und Metriken“ – doch viele wissen nicht genau, worin der Unterschied liegt. Dabei entscheidet dieses Verständnis darüber, ob Sie Ihre Maßnahmen richtig auswerten oder bloß Zahlen sammeln.
In diesem Beitrag erklären wir Ihnen kurz und verständlich, was KPIs und Metriken wirklich bedeuten, wie sie zusammenhängen und warum Sie beides brauchen, um datengestützt zu arbeiten. Kein Fachchinesisch – nur das, was Sie für die Praxis wirklich wissen müssen.
Was ist ein KPI und warum ist er so wichtig
Ein KPI ist ein Key Performance Indicator. Also eine Kennzahl, die den Erfolg einer konkreten Aktivität zeigt. Klingt technisch, ist aber praktisch: Denn ein guter KPI sagt Ihnen direkt, ob sich Ihre Arbeit lohnt – oder ob Sie nachsteuern sollten.
Beispiele für KPIs:
- Conversion Rate (z. B. bei einem Kontaktformular)
- Umsatz pro Neukunde
- Anzahl der Leads pro Kampagne
- Absprungrate bei einer Landingpage
Wichtig: Ein KPI muss immer mit einem Ziel verknüpft sein. Ohne Ziel keine Aussagekraft. Wenn Sie z. B. das Ziel haben, 100 neue Leads zu generieren, dann wird die Leads-Zahl zum KPI. Ohne Ziel bleibt sie eine bloße Metrik.
Was ist eine Metrik und was macht sie anders
Metriken sind einfache Messwerte. Sie zeigen, was in Ihrem Online Marketing passiert – ohne gleich zu sagen, ob das gut oder schlecht ist.
Zum Beispiel:
- Wie viele Menschen Ihre Website besuchen
- Wie oft jemand auf ein Bild klickt
- Wie lange jemand auf einer Seite bleibt
Diese Zahlen geben einen Überblick. Aber sie sagen noch nichts über den Erfolg aus. Erst wenn Sie ein Ziel festlegen – zum Beispiel „Wir wollen, dass Besucher mindestens 30 Sekunden bleiben“ – wird aus der Metrik ein KPI.
Also:
Metriken zeigen den Ist-Zustand. KPIs zeigen, ob ein Ziel erreicht wird.
Der Unterschied kurz erklärt
Einfach gesagt: Jeder KPI ist eine Metrik. Aber nicht jede Metrik ist ein KPI.
KPI = Metrik + Ziel + Bewertung
Vergleich | Metrik | KPI |
---|---|---|
Was wird gemessen? | Allgemeine Aktivität | Zielbezogener Erfolg |
Beispiel | Seitenaufrufe einer Seite | Conversion Rate dieser Seite |
Bedeutung | liefert Kontext | zeigt klar: Ziel erreicht oder nicht |
Sie brauchen beides: Metriken, um zu beobachten. KPIs, um zu steuern.
Beispiele aus der Praxis

Hier sind typische KPIs und Metriken aus verschiedenen Online-Marketing-Bereichen:
Marketing:
- KPI: Kosten pro Lead (CPL)
- Metrik: Reichweite eines Posts
Vertrieb:
- KPI: Umsatz pro Kunde
- Metrik: Anzahl der E-Mail-Klicks
Content:
- KPI: Verweildauer auf einem Blogartikel
- Metrik: Scrolltiefe
Sie sehen: KPIs und Metriken greifen ineinander. Wenn Sie wissen, welche Metrik zu welchem Ziel passt, können Sie Ihre Kampagnen gezielter optimieren.
Wie Sie die richtigen KPIs und Metriken wählen
- Starten Sie immer mit dem Ziel: Was soll erreicht werden?
- Überlegen Sie, welche Metriken Sie messen können
- Wandeln Sie passende Metriken in KPIs um
- Überprüfen Sie regelmäßig: Ist der KPI noch sinnvoll?
Ein Beispiel aus dem Talentivo-Kurs:
Wenn Ihr Ziel ist, Ihre Sichtbarkeit auf Google zu erhöhen, dann könnte die KPI „Anteil der Sitzungen über organische Suche“ sein. Die Metriken dafür wären: Anzahl Klicks aus Google, Position in den Suchergebnissen, Sichtbarkeitsindex usw.
Wer den Unterschied versteht, trifft bessere Entscheidungen – und spart Zeit und Budget.
Fazit
Wenn Sie mit Online Marketing ernst machen, kommen Sie an KPIs und Metriken nicht vorbei. Sie brauchen Metriken, um zu sehen, was passiert. Und Sie brauchen KPIs, um zu bewerten, ob das Ergebnis zum Ziel passt.
kDie Kombination aus beidem ist der Schlüssel, um Ihr Marketing datenbasiert zu steuern. Nutzen Sie Metriken als Kompass – und KPIs als Maßstab für Erfolg. So treffen Sie bessere Entscheidungen, setzen Ihr Budget gezielter ein und steigern am Ende Ihre Performance.