E-Mail Marketing

So funktioniert E-Mail-Marketing mit Freebie und Double Opt-in

E-Mail Marketing gehört heute zu den effektivsten Wegen, um mit Interessenten und Kunden in Kontakt zu bleiben. Doch viele starten falsch: Sie packen irgendwo ein Freebie auf die Website und hoffen, dass es schon läuft. Tut es aber nicht – zumindest nicht ohne System. In diesem Blog zeigen wir Ihnen, wie Sie mit einem klaren Ablauf und den richtigen Tools ein rechtssicheres, automatisiertes E-Mail-Marketing aufbauen – inklusive Double Opt-in und Freebie-Versand.

Warum ein Freebie nicht reicht

Viele denken, ein Freebie auf der Website genügt. Aber ohne klares System dahinter verpufft das Potenzial. Ein Leadmagnet funktioniert nur, wenn die Technik stimmt: Anmeldeformular, Double Opt-in, automatischer Versand.

Ohne diese Bausteine erreichen Ihre Inhalte die Zielgruppe nicht. Es fehlt die Verbindung zwischen Website und E-Mail-Tool. Genau hier setzt dieser Blogbeitrag an.

Die zwei Systeme die Sie brauchen

Um E-Mail-Marketing sinnvoll und automatisiert aufzubauen, brauchen Sie zwei Systeme, die reibungslos miteinander arbeiten:

  • Eine eigene Website oder Landingpage: Diese sollte mindestens drei Seiten enthalten – eine Leadseite zur Datenerfassung, eine Bestätigungsseite nach der Eintragung und eine Danke-Seite nach erfolgreichem Opt-in. Diese Seiten leiten Interessenten durch den Anmeldeprozess und bieten Orientierung.
  • Ein professionelles E-Mail-Marketing-Tool: Tools wie MailerLite, Sendinblue, Mailchimp oder CleverReach helfen beim Aufbau und Versand der E-Mails. Sie bieten Funktionen wie Anmeldeformulare, Listenmanagement, Automationen und DSGVO-konformes Double Opt-in.
E-Mail Marketing

Diese beiden Systeme müssen miteinander verbunden werden. Das funktioniert über einen kleinen Code-Schnipsel (meist HTML oder JavaScript), den Sie vom E-Mail-Tool erhalten und auf Ihrer Website einfügen. Damit ermöglichen Sie es, dass neue E-Mail-Adressen automatisch ins System übertragen werden.

Wichtig: Ohne diese Verbindung können weder automatisierte E-Mails versendet noch Kontakte korrekt erfasst werden. Ein manuelles System ist fehleranfällig und nicht skalierbar. Nur mit dieser Kopplung können Sie später auch Tags, Segmentierungen und Funnels nutzen – also die Grundlagen für wirksames E-Mail-Marketing.

Der Ablauf Schritt für Schritt erklärt

Dieser Abschnitt zeigt, wie Sie ein funktionierendes E-Mail-Marketing-System aufbauen – vom ersten Kontakt bis zur automatisierten E-Mail. Jeder Schritt ist ein Baustein im Gesamtprozess:

  • Account beim E-Mail-Tool erstellen: Sie wählen ein E-Mail-Marketing-Tool (z. B. MailerLite, Sendinblue, CleverReach) und registrieren sich dort. Wichtig: Schließen Sie mit dem Anbieter einen Auftragsverarbeitungsvertrag (AV-Vertrag) ab, da Sie personenbezogene Daten speichern.
  • Anmeldeformular erstellen: In Ihrem E-Mail-Tool erstellen Sie ein Formular, in das Besucher ihre E-Mail-Adresse eintragen können. Halten Sie das Formular schlank – oft reicht die E-Mail-Adresse aus. Das erhöht die Eintragungsrate und ist datensparsam.
  • Formular mit einer Liste verbinden: Jeder neue Kontakt wird einer bestimmten Liste zugeordnet. Haben Sie mehrere Freebies, empfiehlt es sich, pro Freebie eine eigene Liste zu führen. So behalten Sie den Überblick, wer sich wofür interessiert hat.
  • Formular auf der Website einbinden: Das Tool generiert Ihnen einen HTML-Code. Diesen kopieren Sie auf Ihre Landingpage. Sobald jemand das Formular ausfüllt, wird die E-Mail-Adresse in Ihre Liste übertragen und die Person auf eine Bestätigungsseite weitergeleitet.
  • Double Opt-in aktivieren: Ihr Tool verschickt nun automatisch eine Bestätigungs-E-Mail. Der neue Kontakt muss per Klick bestätigen, dass er wirklich Mails von Ihnen erhalten möchte. Erst danach wird er endgültig in Ihre Liste aufgenommen.
  • Danke-Seite nach der Bestätigung: Nach dem Klick in der Bestätigungs-Mail wird der Kontakt auf eine zweite „Danke-Seite“ geleitet. Dort können Sie z. B. mitteilen, dass der Freebie-Versand gleich startet.
  • Automatisierung starten: Jetzt wird automatisch eine Willkommens-Mail mit dem Freebie versendet. Danach können weitere Mails folgen – zum Beispiel Tipps, Inhalte oder Angebote. Diese sogenannte „Automation“ wird vorab im Tool konfiguriert und läuft dann selbstständig.
    • Versand des Freebies und ggf. weitere Follow-up-Mails

Warum das Double Opt-in Pflicht ist

Das Double Opt-in ist kein „nice to have“, sondern gesetzlich vorgeschrieben, wenn Sie in Deutschland oder der EU E-Mail-Adressen verarbeiten. Der Grund ist einfach: Sie dürfen niemandem ungefragt E-Mails senden. Mit dem Double Opt-in holen Sie sich die ausdrückliche Erlaubnis dafür.

So funktioniert das:

  • Ein Nutzer trägt seine E-Mail-Adresse ins Anmeldeformular ein.
  • Ihr E-Mail-Tool verschickt automatisch eine Bestätigungs-Mail.
  • Erst wenn der Nutzer auf den Link in dieser Mail klickt, wird er in Ihre Liste aufgenommen.

Das schützt nicht nur den Nutzer vor Spam, sondern auch Sie als Anbieter. Ohne diese Bestätigung kann jede beliebige Person eine fremde E-Mail-Adresse eintragen – und Sie haften für den Versand. Das führt zu:

  • Rechtlichen Problemen: DSGVO-Verstöße können teuer werden.
  • Technischen Problemen: Spam-Beschwerden verschlechtern Ihre Zustellrate.
  • Verlorenes Vertrauen: Wenn jemand ungefragt E-Mails von Ihnen bekommt, ist der Ruf schnell ruiniert.

Mit Double Opt-in sichern Sie sich also doppelt ab: rechtlich und technisch. Und: Nur wer wirklich Interesse hat, bestätigt auch – das verbessert Ihre Listenqualität deutlich. Das Double Opt-in schützt Sie und Ihre Empfänger. Es verhindert Spam-Anmeldungen und ist aus rechtlicher Sicht Pflicht. Ohne Double Opt-in riskieren Sie Abmahnungen und schlechte Zustellraten. Außerdem: Nur wer aktiv bestätigt, ist wirklich interessiert.

Tipps aus der Praxis

  • Nutzen Sie ein dediziertes Tool statt WordPress-Plugins. Diese sind oft instabil oder unsicher. Tools wie MailerLite, Brevo oder CleverReach sind darauf spezialisiert.
  • Testen Sie den gesamten Ablauf selbst. Tragen Sie sich mit Ihrer privaten E-Mail-Adresse ein. So erkennen Sie sofort, ob alle Weiterleitungen und Mails wie gewünscht funktionieren.
  • Bauen Sie mehrere Listen oder Tags ein. Wenn Sie verschiedene Freebies oder Zielgruppen haben, helfen Ihnen Tags und Listen beim Sortieren und gezielten Versenden.
  • Verzichten Sie auf Ablenkung. Ihre Landingpage sollte nur ein Ziel haben: die Eintragung. Entfernen Sie Menüleisten, externe Links oder Social Media Icons.
  • Nutzen Sie automatische Begrüßungsmails mit Mehrwert. Schicken Sie nicht nur das Freebie, sondern geben Sie in den Folgemails Tipps, Links oder Empfehlungen – passend zum Thema des Freebies.
  • Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Opt-in-Rate. Eine zu niedrige Bestätigungsrate kann auf Probleme mit der E-Mail-Zustellung oder unklare Formulierungen hindeuten.
  • Verlinken Sie das Impressum und die Datenschutzerklärung gut sichtbar. So schaffen Sie Vertrauen und erfüllen die rechtlichen Anforderungen.
  • Achten Sie auf mobile Optimierung. Über 60 % der Anmeldungen erfolgen mobil. Testen Sie Ihre Formulare und Seiten daher immer auch auf dem Smartphone. Verwenden Sie nie WordPress-Plugins für E-Mail-Versand. Nutzen Sie externe Tools.
  • Testen Sie jeden Schritt mit einer eigenen Adresse vor dem Launch.
  • Bauen Sie mehrere Listen oder Tags ein, wenn Sie verschiedene Freebies anbieten.
  • Halten Sie das Design einfach: Kein Menü, keine Ablenkung auf der Landingpage.

Fazit

Ein funktionierendes E-Mail-Marketing-System ist kein Zufall. Es braucht eine klare Struktur, verlässliche Tools und ein rechtssicheres Vorgehen. Mit einer gut aufgebauten Website, einem externen E-Mail-Tool und dem gesetzlich vorgeschriebenen Double Opt-in schaffen Sie die Basis. Automatisierungen übernehmen die Arbeit im Hintergrund – Sie gewinnen Zeit und bleiben trotzdem im Kontakt mit Ihrer Zielgruppe.

Ob Sie nun ein Freebie anbieten oder einfach nur einen Newsletter starten möchten: Setzen Sie auf ein sauberes Setup. So vermeiden Sie rechtliche Stolperfallen, erreichen mehr Menschen – und holen aus jedem neuen Kontakt das Maximum heraus.

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